Was für ein Spektakel!

Auf der Trabrennbahn Bahrenfeld ist noch bis 5. Januar das Winterspektakel zu Gast.

Feuer und Flamme für Artisktik. Foto: Fabian Hammerl
Män­ner an die Stange! “Rens und Giel” bei ihrer grandiosen Pole-Akro­batik. Foto: Fabi­an Ham­merl

Hier sind Enter­tain­ment-Profis am Werk, das merkt man gle­ich, wenn man aufs Gelände kommt. Das Team Mignon, Ver­anstal­ter des Win­ter­spek­takels auf der Tra­brennbahn Bahren­feld, ist son­st in erster Lin­ie für das Facil­i­ty-Man­aga­ment für Kul­turin­sti­tu­tio­nen zuständig (z.B. Wälder­haus Ham­burg), aber auch für Zirkuswel­ten in Urlaub­sorten oder Ferien­pro­gramme und Kinder­camps für Fir­men wie Beiers­dorf, Xing oder Pana­son­ic. Das “Win­ter­spek­takel” ist ein hoch­pro­fes­sionelles Event, und genau das erleben Besuch­er hier auf der Tra­brennbahn: eine Win­ter­wun­der­welt, aufge­baut für 20 Tage.

Es ist ein Dreik­lang aus Show, Jahrmarkt und Food-Mar­ket. Für den Zirkus wur­den 28 inter­na­tionale Artis­ten gebucht: von Aer­i­al Ring-Kün­stlern bis zu atem­ber­aubend schnellen Roller­skatern, vom Break­dancer bis zur Feuer-Artis­tik — die Akro­bat­en sind hochkarätig, haben teil­weise im Paris­er Lido oder im Cirque du Soleil gear­beit­et.

Familienbesetzung im Zirkusfieber

Wir sind in klas­sis­ch­er Fam­i­lienbe­set­zung mit zwei drei­jähri­gen kleinen Besuch­ern unter­wegs, die aus dem Staunen nicht mehr her­auskom­men. Da ist aber auch was los! Es ist eine tolle Kom­bi­na­tion aus Zirkus- und mod­er­nen Show­ele­menten, die hier zweimal pro Tag im Zelt über die Bühne geht. Foot­ball-Freestyler Mo Jamal reißt uns eben­so mit wie das Chi­nese Pole Duo aus Bel­gien, der ungarische BMX-Artist oder der junge armenis­che Kün­stler auf dem Uni­cy­cle.

Kleines Manko: Einige der Num­mern sind tat­säch­lich nur für diejeni­gen gear­beit­et, die in der Front sitzen. So erleben die, die das Zirkuszelt auf den Seit­en füllen, einige der Zwis­chen­chore­ografien in ein­er wenig reizvollen Sei­tan­sicht, und bei einem Bal­lonkün­stler haben wir vollen Ein­blick in die Trick­kiste. Ein großes Plus der Show: Live-Musik. Sän­gerin Anna Heim­rath aka “AnJosef” meis­tert alle Gen­res lock­er und doch aus­drucksstark mit ein­er Klangvielfalt, die an große Div­en wie Ala­nis Moris­sette erin­nert. Ganz selb­stver­ständlich greift sie zwis­chen­drin auch zum Sax­o­fon. Per­fekt begleit­et wird sie von der Band rund um “Meute”-Drummer Nan­do Schäfer, die mit aus­geze­ich­neten Arrange­ments und viel Groove die Show am Laufen hält. Etwas müde hinge­gen ist die Lichtregie. Lebt ein Zirkus doch von Zauber und Effek­ten, und Licht macht da ein­fach ein entschei­den­des Pfund der Wirkung aus.

Jahrmark­t­sza­uber nach der Show
Foto: Fabi­an Ham­merl

Von Enten, Talern und Apfelpunsch

Nach der Vorstel­lung erwartet uns Jahrmark­ts­flair: Von Dosen­wer­fen bis Ente­nan­geln über Karus­sels und Pferd­eder­by bis hin zur Eis­lauf­bahn ist alles drin. Dem Alter unser­er jüng­sten Begleit­er angepasst, üben wir uns im Ente­nan­geln und drehen mit den Miniaturver­sio­nen von Riesen­rad und Ket­tenkarus­sell einige Run­den. Bezahlt wird in Talern, die im Umrech­nungskurs von 1:1 gegen Euros aus­gegeben wer­den. Der Sinn dahin­ter leuchtet nicht so richtig ein, aber sei´s drum. Die Kleinen lieben die Plas­tik­taler, und wir lieben den Apfelpun­sch. In diesem Sinne: Danke, Win­ter­spek­takel, für einen bun­ten und sehr musikalis­chen Nach­mit­tag!

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