Lauschen ohne Reue

Am 11. 11. 11 präsentiert die Lausch Lounge wieder mal deutschsprachige Singer-Songwriter vom Feinsten

 

Trauen sie sich? (Bild: © Vil­mos Var­ga — Fotolia.com)

Wer ein­mal im Pub­likum saß, kommt gern wieder. Seit 2004 präsen­tieren Michy Reincke und sein Fre­und Hasko Witte unter dem Namen Lausch Lounge im regelmäßi­gen Tur­nus vier nord­deutsche Kün­stler live und unplugged. Das Pub­likum ist hin­geris­sen, denn die Mis­chung macht’s: Bei jed­er Lausch Lounge ste­hen etablierte Kün­stler und New­com­er gemein­sam auf der Bühne. Vorzugsweise deutschsprachige Texte kom­men hier zu Gehör und immer Eigenkom­po­si­tio­nen der Kün­stler.

Wer auf der Lausch Lounge-Bühne stand, macht in der Regel von sich reden. Wenn man sich durch die Kün­stlerliste der Home­page klickt, staunt man nicht schlecht, wer zur eingeschwore­nen und stetig wach­senden Lausch Lounge-Gemein­schaft gehört. Anna Depen­busch und Anett Lou­sian, Gis­bert zu Knyphausen und Olli Schulz find­et man hier — um nur zufäl­lig vier aus der Liste zu pick­en. Seit 2004 wächst die Kün­stler­schar stetig an, auch wenn die Musik­er regelmäßig wieder kom­men. Regy Clasen beispiel­sweise, die auch bei dieser Lausch Lounge am 11.11. das Pub­likum wieder davon überzeu­gen wird, dass sie den Titel “Ham­burg­er Soul-Per­le”, den ihr das Abend­blatt gab, auf der Bühne auch lebt.

Das Pro­gramm ist — wie so oft — bei Michy Reincke am Küchen­tisch und in unzäh­li­gen Mails ent­standen. Die drei ehre­namtlichen Ini­tia­toren der Ver­anstal­tung — seit 2009 bekom­men Witte und Reincke tatkräftige Unter­stützung durch Yvonne Paulien — haben mit ihren vie­len Ideen alle Hände voll zu tun. Und das scheint glück­lich zu machen. “Die Lausch Lounge ist das schön­ste Hob­by, das mir jemals in den Schoß gefall­en ist” sagt Witte, der son­st u. a. als Pro­mo­tion Man­ag­er beim Label edel tätig ist.

Eine Weile haben die bei­den auch den NDR bei der Senderei­he “Ham­burg Sounds” berat­en. Doch scheint das kleine, feine Konzept der Lausch Lounge ihnen eher zu liegen. “Wir hal­ten es für wichtig, in unserem Bere­ich eine kul­turelle Iden­tität anzu­bi­eten und zu fördern”, so Reincke auf der Home­page, “eine Idee, die über den Pop­star-Rum­mel hin­aus­ge­ht. Bei uns gibt es Kün­stler mit ein­er Hal­tung, auch mit Humor, mit ein­er Qual­ität und Liedern, die uns klüger und sen­si­bler machen kön­nen.” Wer im Som­mer bei der Lan­des­garten­schau in Norder­st­edt mit 500 anderen Gästen bei etwa 14 Grad erbärm­lich gefroren hat und trotz­dem keine Sekunde darüber nach­dachte zu gehen, weiß, wovon Reincke spricht.

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